Miezen auf “Mission Impossible” bei den Kurpfalz Bären

Vor dem Gastspiel der DJK/MJC Trier in der 2. Frauenhandball-Bundesliga bei den Kurpfalz Bären (Sonntag, 16 Uhr, Neurotthalle Ketsch) stellt sich die Frage: “Hat die Abschiedstournee der Miezen in der zweithöchsten Spielklasse schon begonnen, oder gibt es noch den ominösen letzten Strohhalm, nach dem sie noch greifen können und werden?”

Eine Antwort auf diese Frage kann auch Miezen-Coach Elena Vereschako sieben Spieltage vor Schluss bei sieben Punkten Rückstand auf den rettenden viertletzten Platz nicht geben. Der Trend spricht aber dafür, dass die Bundesliga-Zugehörigkeit der Trierer Handballerinnen dem Ende zugeht.   Dessen ungeachtet wiederholt die Trainerin das bereits nach der letzten Niederlage gegen Berlin verkündete Credo: “Wir werden um den Klassenerhalt kämpfen, solange er rechnerisch noch möglich ist.” Das gilt auch für die Mammutaufgabe bei den Kurpfalz Bären die Katrin Schneider trainiert werden, die dem Spiel der Miezen viele Jahre lang ihren Stempel aufdrückte. “Kate” hat das Handball-Einmal-Eins bei Vereschako im Internat in Trier erlernt – in besseren Zeiten. Vieles von dem, was sie in ihrer wegen Verletzungsproblemen früh beendeten aktiven Karriere ausgezeichnet hat, gibt sie nun an ihre Schützlinge weiter.

Schneider ist die jüngste Trainerin der Liga und führt eine der jüngsten Mannschaften, die über viele Qualitäten verfügt. “Eine sehr schnelle, taktisch gute und exzellent gecoachte Mannschaft”, so Vereschako, “die äußerst ausgeglichen besetzt ist und somit keine echten Schwächen hat.”

Eine Chance, für eine Überraschung zu sorgen – und das wäre wohl schon ein knappes Resultat beim Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten – sieht die Miezen-Übungsleiterin nur dann, “wenn es uns gelingt, das Tempo zu verschleppen. Mit der Geschwindigkeit der Bären können wir nicht mithalten.” Beste Werferinnen beim unter TSG Ketsch firmierenden Gegner sind Linkshänderin Saskia Fackel (11 Treffer im mit 30:26 gewonnenen Hinspiel, die mit 132 Treffern unmittelbar hinter Linsey Houben auf Platz 7 der Torjägerinnenliste steht. Herausragend ebenfalls Carmen Moser mit 95 Feldtoren, Rebecca Engelhardt (75) und Sophia Sommerrock (65).

DJK/MJC Trier (Kader): Melanie Eckelt, Aleksandra Baranowska  –  Hannah Sattler, Dovile Ilciukaite, Linsey Houben, Andrea Czanik, Vesna Tolic, Gabriella Szabo, Maja Zrnec, Dora Simon-Varga