Den Miezen helfen im Kampf um den Klassenerhalt nur noch Siege

Ohne Wenn und Aber warten auf die DJK/MJC Trier in der 2. Frauenhandball-Bundesliga im Saisonendspurt nur noch Endspiele. Nach neun Niederlagen in Serie und dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz können sich die Miezen in den noch ausstehenden acht Partien keine weitere Pleite mehr leisten. Das gilt auch bereits für die kommende Aufgabe gegen die Füchse Berlin (Samstag, 18 Uhr, Arena Trier).

Von ihrer Forderung nach einer Siegesserie nimmt Trainerin Elena Vereschako nur das Gastspiel bei den Kurpfalz Bären aus. Bis dahin warten aber noch andere Duelle auf ihr Team. Leichte Spiele gibt es nicht, wenn man in einer Abwärtsspirale wie die Miezen steckt.Natürlich strotzt das MJC-Ensemble nicht vor Selbstbewusstsein, die Ausgangslage impliziert aber auch, dass es nur in eine Richtung gehen kann, die nach oben. Während die Resultate der letzten Wochen nicht als Mutmacher taugen, ist das Hinspiel sehr wohl dazu geeignet, mit einer gehörigen Portion Optimismus in die Partie gegen die Füchse zu gehen.

In der Hinrunde stellten die Miezen über weite Strecken das bessere Team, führten bei der 28:31-Niederlage zur Halbzeit noch mit 17:14. “Wenn es uns gelingt, die Leistung der ersten Hälfte aus diesem Spiel zu wiederholen, sind wir sicher auf einem guten Weg”, sagt Vereschako, die noch nicht weiß, ob ihr, wie in den letzten Spielen, erneut Spielerinnen aus der 2. Mannschaft zur Verfügung stehen, da sie ebenfalls am Samstag mit angestammten Team antreten müssen. Egal in welcher Besetzung: “Wir müssen unser Optimum abrufen, wenn wir Berlin schlagen wollen.”

Dreh- und Angelpunkt im Kader der Gäste ist die erfahrene Anna Blödorn, die nicht nur als sichere Schützin Akzente setzt (105 Saisontore), sondern vor allem mit ihrer dominanten Spielweise. Großen Respekt hat Triers Trainerin auch vor der Dänin Laura Kirchhoff Madsen, “die gerne in die Lücken geht und dort bis zum Kreis vorstößt.” Weitere herausragende Spielerinnen im insgesamt starken Rückraum – bei der 29:32 gegen Herrenberg vor Wochenfrist mit 22 Treffern – sind Fabienne Kunde und Simona Kolosove, litauische Landsfrau von Dovile Ilciukaite.

Mit der Defensive war Vereschako in den letzten Wochen zufrieden, kritisiert aber die Effizienz in der Offensive. “Wir brauchen einfach zu viele Chancen.” Gegen Berlin wird auch das Passspiel in gegnerischer Tornähe von Sicherheit geprägt sein müssen denn die Gäste sind in ihrem Abwehrverhalten, ob aus einer 6:0- oder 5:1-Deckung, auf Ballgewinne aus, die sie zu Tempogegenstößen nutzen.

DJK/MJC Trier (Kader): Melanie Eckelt, Aleksandra Baranowska – Angela Petrovska, Hannah Sattler, Linsey Houben, Andrea Czanik, Vesna Tolic, Dovile Ilciukaite, Gabriella Szabo, Maja Zrnec, Dora Simon-Varga