Abstiegskampf pur in Bremen – Garcia-Almendaris reaktiviert

Die Saison in der 2. Frauenhandball-Bundesliga ist auf die Zielgerade eingebogen. Noch neun Spiele, dann steht fest, wer aufsteigt und den Gang in die 3. Liga antreten muss. Im Kampf ums Überleben hat aktuell die DJK/MJC Trier die schlechtesten Karten – mit 8:34-Punkten schauen sich die Miezen die Tabelle von unten an. Diese missliche Lage zu verbessern, ist das vorrangige Ziel im Kellerduell beim Vorletzten Werder Bremen (Samstag, 19.30 Uhr, Klaus-Peter-Fischer-Halle).

Nach jetzigem Stand ist für den Klassenerhalt der viertletzte Platz in der Liga erforderlich. Den belegt derzeit Zwickau mit 13 Zählern, fünf mehr als die Miezen auf dem Konto haben. Auf Elena Vereschako und ihr Team wartet eine Herkulesaufgabe, soll der Klassenerhalt noch gelingen. Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Manchmal auch beim Personal. Im Lauf der Woche ist die Entscheidung gefallen, Franziska Garcia-Almendaris zu reaktivieren und mit auf die rund 400 km lange Reise in die Hansestadt zu nehmen. Die ehemalige Bundesliga-Spielerin, die zuletzt als Trainerin im Nachwuchsbereich  gearbeitet hat, soll dem Team mit ihrer Spielintelligenz und Wendigkeit mehr Stabilität verleihen. Ganz aus dem Nichts kommt die Rückraumspielerin nichts, hat sie doch in dieser Saison wieder regelmäßig in der zweiten Mannschaft gespielt.

Im Hinspiel feierten die Miezen mit 29:23 einen ungefährdeten Sieg – es war der erste der Saison. Und der gelang, weil man die Schlüsselspielerinnen von Werder, allen voran Merle Heidergott gut im Griff hatte. Heidergott, im Vorjahr Spielerin der Saison der 2. Frauen-Bundesliga, wurde sehr effektiv kontrolliert, gleiches galt für Linksaußen Alina Otto, die nur vom Punkt gefährlich war und Rabea Neßlage. Auf dieses Trio und Kreisläuferin Nele Osterthungilt es auch im Rückspiel besonders zu achten, wenn der ersehnte Befreiungsschlag gelingen soll.

“Mit den Trainingsleistungen in dieser Woche bin ich zufrieden”, sagt Trainerin Elena Vereschako, “die Mannschaft glaubt noch an sich. Das ist auch erforderlich, denn wir haben keinen einzigen Punkt mehr zu verschenken. Auch und gerade in diesem Vier-Punkte-Spiel in
Bremen muss es unser Ziel sein, zu gewinnen.”

DJK/MJC Trier (Kader): Melanie Eckelt, Aleksandra Baranowska – Angela Petrovska, Hannah Sattler, Linsey Houben, Andrea Czanik, Vesna Tolic, Dovile Ilciukaite, Gabriella Szabo, Maja Zrnec, Dora Simon-Varga, Franziska Garcia-Almendaris