Vier-Punkte-Spiel der Miezen gegen Zwickau – Zrnec fällt aus
Nach zwei Duellen gegen Spitzenmannschaften der Klasse macht die DJK/MJC Trier am
Sonntag das Heimspiel-Triple gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf perfekt. Nach längerer Pause ist am Sonntag (13 Uhr, Arena Trier) gegen den BSV Sachsen Zwickau wieder einmal ein Vier-Punkte-Spiel angesagt. Mit einem kleinen psychologischen Vorteil für die Gäste, die zwei Zähler mehr auf dem Konto haben und damit weniger unter Druck stehen als die Miezen.
Das Hinspiel verloren die Miezen in der Trabbi-Stadt nach durchaus ansprechender Leistung mit 26:29 (13:18) – in der besten Saisonphase der Sächsinnen, die nach vier Spieltagen erst eine Niederlage kassiert hatten. Damals deutete sich noch nicht an, dass Zwickau – wie die Miezen – auch in dieser Saison gegen den Abstieg kämpfen würde. Das ist inzwischen aber für beide Realität. Und die Miezen sind noch mehr als die Gäste auf Punkte angewiesen. Auch wenn die vorigen Gegner auf dem Papier stärker waren, ein Spaziergang wird die Partie gegen Zwickau auch nicht. Mit jeweils 501 Gegentoren sind beide Teams defensiv die Schlusslichter der Liga, offensiv hat der BSV auf dem Papier Vorteile. Die zeigen sich vor allem bei Linksaußen Jenny Choinowski (115 Saisontore/Schnitt: 6,8), die schon im Hinspiel mit elf Treffern maßgeblich zur Trierer Niederlage beitrug. Sie wird wirkungsvoll unterstützt von Katarina Pavlovic (80/6,2), die zuletzt aber nicht mehr im Aufgebot von Trainer Norman Rentsch stand, der im Dezember als Nachfolger von Rüdiger Bones verpflichtet wurde. Weiter Aktivposten im Kader der Gäste sind die bärenstarke Kreisläuferin Nadia Bolze und Rückraumspielerin Julia Redder, die beim deutschen Meister Thüringer HC unter Vertrag steht, aber mit Zweitlizenz in der zweiten Liga unterwegs ist.
Miezen-Coach Elena Vereschako sieht gegenüber den letzten Spielen verstärkten Verbesserungsbedarf im Abschluss, und hat darauf im Training auch großes Augenmerk gelegt: “Wir müssen uns vor allem entschlossen bei unseren Würfen zeigen und die Winkel des Tores suchen. In der Defensive müssen wir neben den torgefährlichen Spielerinnen vor allem auf Christina Zuber achten, die die Ideengeberin der Offensive ist.”
Die Miezen müssen auf Maja Zrnec verzichten, die sich im Spiel gegen Buchholz-Rosengarten eine Oberschenkelprellung zugezogen hat. Zumindest bis zum kommenden Dienstag wurde der Slowenin eine Trainingspause verordnet.
DJK/MJC Trier (Kader): Melanie Eckelt, Aleksandra Baranowska – Angela Petrovska, Hannah Sattler, Linsey Houben, Andrea Czanik, Vesna Tolic, Dovile Ilciukaite, Gabriella Szabo, Maja Zrnec, Dora Simon-Varga