Miezen unterliegen mit 32:44 – Kein Mittel gegen Diana Sabljak
Die leise Hoffnung der DJK/MJC Trier, im siebten Auswärtsspiel der 2. Frauenhandball-Bundesliga das erste Erfolgserlebnis feiern zu können, war bei der SG Kirchhof spätestens zur Halbzeit zerstoben. Nach 30 Minuten lagen die Miezen bereits aussichtslos mit 15:25 hinten, am Ende stand eine 32:44-Niederlage auf der Anzeigentafel – die höchste der bisherigen Saison.
“Zu beschönigen gibt es bei diesem Resultat nichts mehr”, musste Trainerin Elena Vereschako einräumen. Auswärts 32 Tore werfen ist sicher überdurchschnittlich gut, aber 44 Tore zu kassieren, ist inakzeptabel. Dabei war die Trainerin von der Qualität und der Spielweise des Gegners keineswegs überrascht. “Wir wussten, dass Kirchhof sofort nach Ballbesitz, erst recht nach Ballgewinn, im Höchsttempo in die eigene Offensive umschaltet. Die in der ausgegebenen Taktik eingebauten Sicherungen griffen jedoch nicht. Genauso wenig wie die “Manndeckung” gegen die Toptorjägerin der Liga, Diana Sabljak. “Wir haben mit einer 5-plus-1-Deckung agiert, um sie aus dem Spiel zu nehmen. Der Plan war sicher gut – indes, es haperte an der Umsetzung. Die Kroatin kam insgesamt auf 16 Tore, davon allein neun aus dem Feld.
Bis zum 3:3 (4.) wechselte die Führung hin und her, dann erfolgte bereits der erste Rückstand für die Gäste, die bis zur 10. Minute mit 3:7 ins Hintertreffen gerieten. Das war bereits die erste Zäsur im Spiel, denn näher kamen die Miezen im weiteren Verlauf nicht mehr an ihren Gegner heran. Im Gegenteil. Bis zur Halbzeitpause setzten sich die auch athletisch überlegenen Hessinnen kontinuierlich auf 25:15 ab.
Schon zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung über den Spielausgang natürlich gefallen, Vereschako konnte nur noch an ihre Schützlinge appellieren, sich nicht aufzugeben. Zumindest das gelang. Nimmt man das Ergebnis der zweiten Spielhälfte für sich (17:19), dann hat nach dem Wechsel zumindest der Einsatz gestimmt. Wenn auch Vereschako zugeben musste, dass Kirchhof “in der zweiten Halbzeit sicher nicht mehr mit letzter Konsequenz gespielt hat”.
Beste Werferinnen bei Kirchhof waren Diana Sabljak (16/7) und Dionne Visser (7).
Am kommenden Wochenende können die Miezen endlich mal wieder zuhause antreten – erst zum vierten Mal in der Saison. Am Sonntag, 16.12.2018 (13 Uhr), trifft die MJC in der Arena Trier auf die TG Nürtingen.
DJK/MJC Trier: Aleksandra Baranowska, Melanie Eckelt (ab 45.) – Angela Petrovska (1), Hannah Sattler (1), Dovile Ilciukaite (6/1), Lindsey Houben (4/2) , Andrea Czanik (5), Vesna Tolic (4/1), Gabriella Szabo (1), Maja Zrnec (3), Dora Simon-Varga (7)