Miezen Zweite beim Turnier in Bad Soden – Neuzugang Dovilé Ilciuckaité

Erfolgreiches Wochenende für die Trierer Miezen. Erst belegte der Frauenhandball-Zweitligist beim Sole-Mio-Cup in Bad Soden den zweiten Platz. Dann konnte Trainerin Elena Verechako mit Dovile Ilciukaute auch noch eine neue Spielerin begrüßen. Die Litauerin kommt vom mehrfachen Landesmeister Zalgiris Kaunas und kann im Rückraum auf allen Positionen eingesetzt werden.

Das Turnier in Bad Soden stand aus Miezen-Sicht unter dem Motto „kleines Team, starke Leistung“. Vereschako hatte nur insgesamt 8 Feldspielerinnen zur Verfügung, darunter Nachwuchstalent Hannah Braun und Vivi Steil aus der zweiten Mannschaft. „Unter diesem Aspekt und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass das unser erster Härtetest war, bin ich zufrieden“, sagt Vereschako nach insgesamt fünf Spielen über jeweils 2×20 Minuten. Der Trainerin ging es bei diesem Turnier, bei dem starke Regionalmannschaften , 3.Ligisten und Schweizer Erstligisten am Start waren, in erster Linie darum, verschiedene Trainingsinhalte unter Wettkampfbedingungen abzurufen. So wurden ganz gezielt unterschiedliche taktische Varianten in Unterzahlsituationen praktiziert.

Wegen des knappen Kaders und der schwierigen Bedingungen bei hochsommerlichen Temperaturen ließ im Lauf des Turniers die Kraft dann natürlich nach. Dennoch gelangen gegen die unterklassigen Gegner mehr oder weniger deutliche Siege. Es kam dann zum programmierten Finale gegen den Schweizer Erstligisten DHB Rotweiß Thun, der mit voller Kaderstärke von 14 Spielerinnen angetreten war. Bis zum 4:4 agierten beide Teams auf Augenhöhe, dann verschaffte sich Thun bis zur  Halbzeitpause einen knappen 7:5-Vorsprung. „Das war schon die Vorentscheidung“, so Vereschako, „danach waren wir mit unseren Kraftreserven am Ende.“  Die Schweizerinnen nutzten ihr konditionelles Plus dann noch zu einem klaren 15:9-Erfolg.

Dennoch brachte der erste Härtetest wichtige Erkenntnisse. Mit dem bis dato einzigen Neuzugang, Torfrau Aleksandra Baranowska  wurde eine Torfrau verpflichtet, die eine ihrer Qualitäten, das Einleiten schneller Gegenstöße mit präzisen langen Pässen, eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte. Klar ist aber auch, dass der Kader zu klein ist. „Wir brauchen noch drei  Feldspielerinnen – im Optimalfall“, sagt Vereschako. Denn mit Ramona Constantinescu hat sich eine weitere Spielerin verabschiedet. Die Rumänin hat die Aufnahme an der Militärakademie ihres Landes bestanden und wird nicht mehr nach Trier zurückkehren.

Eine neue Mieze ist aber schon da. Mit der Litauerin Dovile Ilciukaite, die in Bad Soden noch nicht zum Einsatz kam, hofft Vereschako eine spielerische Lücke geschlossen zu haben. „Sie hat ihre Stärken vor allem im Eins-gegen-Eins, eine Qualität, die uns gerade aus dem Rückraum bisher gefehlt hat.“


Zur Person:
Name: Dovile Ilciukaute
Geboren am: 26. September 1991
Geburtsort: Kaunas (Litauen)
Nationalität: Litauisch

Sportliche Erfolge:
Mehrfach litauische Meisterin und Pokalsiegerin
Seit 2012 ununterbrochen im Europapokal und der Nationalmannschaft aktiv