Werder Bremen zu Gast in der Arena Trier

Mit einer Serie von zuletzt 7:1-Punkten ist die DJK/MJC Trier die Mannschaft der Stunde in der 2. Frauenhandball-Bundesliga. Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) treffen die Miezen, mit 11:9 Punkten auf Rang 8 der Tabelle, in der Arena Trier auf den SV Werder Bremen, der mit 13:11 Zählern zwei Plätze besser dasteht.

Die Norddeutschen scheinen ein willkommener Gegner, haben sie doch in bisher sechs Auswärtsspielen nur einen Sieg und ein Remis als Erfolgserlebnisse zu verzeichnen. Was wie eine Einladung zur Fortsetzung der Trierer Serie aussieht, birgt auch die Gefahr, die Gäste vielleicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Genau davor warnt Miezen-Coach Andy Palm: „Wir dürfen keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen, sondern müssen weiter konzentriert bleiben. Zumal wir jetzt eine weitere Spielerin auf der Ausfallliste haben.“ Die Rede ist von Dora Varga. Die torgefährliche Triererin wird voraussichtlich für den Rest der Saison ausfallen. Die Ungarin muss an der Schulter operiert werden. Sie reiht sich damit ein in die Liste mit Ramona Constantinescu (ebenfalls Schulter-OP) und Joline Müller (Kreuzbandriss). Den Part von Varga soll Hannah Sattler übernehmen, freilich ohne den Anspruch, die Torjägerin Eins-zu-Eins ersetzen zu können. Die Last des Torewerfens muss auf mehrere Schultern verteilt werden, vornehmlich wird sie aber Gabrielle Szabo tragen müssen.

Das von Florian Marotzke trainierte Bremen ordnet Palm als gut organisierte und homogene Mannschaft ein. Kopf des Teams ist die ehemalige Oldenburgerin Merle Heidergott, die mit 77 Saisontoren an 5. Stelle der Scorerliste steht – knapp vor Isabelle Dölle (70 Tore). „Diese beiden Spielerinnen gilt es vornehmlich zu kontrollieren“, fordert Palm. Der Trierer Trainer ist froh, nach dem bisher doch arg zerrissenen Spielplan mit Beginn des neuen Jahres mit seinen Schützlingen einen guten Rhythmus zu finden, „weil wir jetzt kontinuierlich spielen.“ Der Start ist mit einer guten Trainingswoche schon mal gelungen. Jetzt muss „nur noch“ die Spielpremiere im neuen Jahr gelingen, dann können die Miezen in der restlichen Saison den Blick weiter nach oben richten.